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Patienten schätzen „Dr. Google“
Wer sich über Gesundheitsthemen informieren möchte, macht dies immer mehr im Internet. Das geht ganz bequem von überall – sei es Zuhause oder unterwegs auf dem Smartphone. Zur Vorbereitung auf einen Arztbesuch oder zur Ergänzung der Aussagen des Arztes nutzen viele Menschen Suchmaschinen, hauptsächlich Google, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Sie holen sich Tipps für eine gesündere Lebensweise oder lesen über Gesundheitsrisiken und Krankheiten nach.
Internet als Ratgeber
Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung zählt das Internet, nach Gesprächen mit Ärzten und Angehörigen oder Freunden, zu den drei am häufigsten herangezogenen Informationsquellen in Gesundheitsfragen. Das Internet ist also ein viel geschätzter Ratgeber. Das Angebot, z. B. von Krankenkassen, Verlagen, Versicherungen und Krankenhäusern, wird immer größer und ist sehr vielfältig.
Große Zufriedenheit mit Ergebnissen
Die Zufriedenheit der Menschen mit den Treffern im Internet ist, laut dieser Studie, groß. Viele nutzen in erster Linie Wikipedia und andere Online-Lexika, danach folgen mit einigem Abstand Internetseiten der Krankenkassen und Gesundheitsportale. Neben Faktenwissen finden Patienten bei „Dr. Google“ demnach auch Trost und Zerstreuung.
Ärzte und Patienteninformation
Immerhin 80 Prozent der Ärzte freuen sich, nach der Studie der Bertelsmann Stiftung, prinzipiell über die Selbstinformation Ihrer Patienten. Rund 30 Prozent ärgern sich aber zumindest teilweise über die Ergebnisse. Sie halten die Qualität für zu schlecht, denken die Patienten seien damit überfordert und werden gar zu Hypochondern. Manche raten Ihren Patienten sogar ab, im Internet nachzulesen. Nach der Studie der Bertelsmann Stiftung hat weniger als die Hälfte der Ärzte Materialien in der Praxis, die für Laien verständlich sind oder weist auf gute Informationsquellen hin. Patienten möchten sich aber oft auch nach einem Arztbesuch selbst weiter informieren.
Was kann man als Arzt tun?
Da Patienten auch über das Gespräch mit dem Arzt hinaus weitere Gesundheitsinformationen wünschen, können Ärzte ihre Patienten bei der Suche nach Informationen stärker unterstützen und beraten. Sie sollten fundierte Informationsangebote kennen, um diese weiterempfehlen zu können.
Das Staude-Team empfiehlt Ihnen als Arzt, auf der Internetseite Ihrer Praxis medizinische Sachinformationen (zum Beispiel unter Leistungsspektrum) bereitzustellen und Ihre Patienten darauf hinzuweisen. So nehmen Sie Einfluss auf die Qualität der Darstellung von fachlichen Inhalten im Internet. Selbst wenn genug Zeit für das persönliche Gespräch mit dem Patienten vorhanden war, kann dieser sich nach dem Arztbesuch noch einmal alles in Ruhe durchlesen. Eventuell neu aufkommende Fragen klären sich dann vielleicht von selbst. Günstiger Nebeneffekt: Mehr Inhalt auf Ihrer Webseite ist zudem gut für die Suchmaschinenoptimierung.
Die Printmedien, wie z. B. Flyer oder Broschüren, die in der eigenen Praxis ausliegen, sollten gut verständlich geschrieben sein. Sind die Printmedien veraltet oder unverständlich, macht eine Überarbeitung und Neugestaltung der eigenen Printmedien Sinn. Sie wissen dann, dass sich Ihre Patienten sinnvoll informieren und wissenschaftlich fundierte Fakten lesen. Ihre Patienten können die Flyer oder Broschüren mit nach Hause nehmen und sich damit intensiv beschäftigen. Dies fördert die Patientenzufriedenheit und die Bindung an Ihre Praxis.
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Möchten Sie mehr über die Studie der Bertelsmann Stiftung nachlesen, finden Sie hier Infos.