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Zeitlimits vermeiden oder flexibel gestalten

4. Juli 2025 | Lesezeit ca. 2 Min.
Zeitlimits vermeiden oder flexibel gestalten.

Seit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) am 28. Juni 2025 gilt: Digitale Angebote müssen für alle Menschen zugänglich sein – unabhängig von individuellen Einschränkungen. Ein zentrales Element dabei ist der Verzicht auf starre Zeitlimits bei Formularen, Dialogen oder Buchungsprozessen.

Warum Zeitdruck eine Barriere sein kann

Für viele Nutzerinnen und Nutzer kann ein knapp bemessenes Zeitfenster zur echten Barriere werden – sei es aufgrund motorischer Einschränkungen, einer kognitiven Beeinträchtigung oder einfach, weil sie technische Hilfsmittel wie Screenreader verwenden. Wenn Formulare plötzlich ablaufen, Informationen verloren gehen oder Prozesse neu gestartet werden müssen, führt das nicht nur zu Frust, sondern schließt Betroffene aktiv aus.

Unsere Empfehlung: Flexibilität statt Frustration

Unsere Empfehlung: Verzichten Sie nach Möglichkeit ganz auf automatische Zeitbegrenzungen. Wenn dies technisch oder organisatorisch notwendig ist – etwa aus Datenschutzgründen oder bei zeitkritischen Angeboten – sorgen Sie für eine gut sichtbare Warnung und geben Sie den Nutzern die Möglichkeit, die Zeit bei Bedarf zu verlängern.

Barrierefreiheit mit Weitblick

Bei der Umsetzung barrierefreier Websites für Ärzte, Zahnärzte oder Apotheken achten wir bei Staude besonders auf diese Details. Denn echte Barrierefreiheit bedeutet mehr als ein zugängliches Design – sie bedeutet Fairness, Geduld und die Freiheit, digitale Inhalte im eigenen Tempo zu nutzen.