Zum Hauptinhalt springen

Leserfreundliche Schriftgestaltung

28. April 2025 | Lesezeit ca. 2 Min.
Barrierefreie Schriftgestaltung

Eine barrierefreie Website beginnt beim Text und dabei ist auch die Schriftgestaltung wichtig. Denn nur wenn Texte klar, lesbar und gut erfassbar sind, können alle Nutzerinnen und Nutzer die Inhalte gleichermaßen wahrnehmen – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen.

1. Serifenlose Schriftarten verwenden

Für digitale Inhalte sind serifenlose Schriften wie Arial, Verdana oder Roboto besonders geeignet. Sie wirken klar und reduziert, was das Lesen auf Bildschirmen deutlich erleichtert – insbesondere für Menschen mit Sehschwäche oder Leseschwierigkeiten. Serifen-Schriften wie Times New Roman wirken hingegen schnell unruhig und sind für barrierefreie Anwendungen ungeeignet.

2. Genügend Schriftgröße wählen

Die Schriftgröße sollte nicht zu klein sein – ein guter Richtwert für Fließtext liegt bei mindestens 12 Punkte. Überschriften dürfen natürlich größer ausfallen, sollten aber durch eine logische Hierarchie klar strukturiert sein. Der Text sollte sich idealerweise an die Browser- bzw. Betriebssystem-Einstellungen des Users anpassen.

3. Skalierbarkeit sicherstellen

Wichtig ist, dass Texte problemlos vergrößert werden können, ohne dass Inhalte abgeschnitten oder überlagert werden. Die Schriftgröße sollte sich an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer anpassen lassen – etwa mit einer Zoom-Funktion im Browser.

4. Ausreichender Zeilenabstand

Ein zu geringer Zeilenabstand erschwert das Lesen. Mit einem größeren Zeilenabstand bleibt genug Platz zwischen den Zeilen, was die Lesbarkeit verbessert – auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen. Dies ist dann auch weniger ermüdend für die Augen.

Eine barrierefreie Schriftgestaltung ist kein Design-Trend, sondern essenzieller Bestandteil einer zugänglichen Website – und sollte frühzeitig im Gestaltungsprozess mitgedacht werden.